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Durchfall: Das solltest du darüber wissen

Jeder hat in seinem Leben schon einmal Durchfall gehabt. Durchfall ist das abnormale Absetzen von losem oder flüssigem Stuhl mit erhöhter Häufigkeit, erhöhtem Volumen oder beidem. Er dauert in der Regel 2 bis 3 Tage und ist selbstlimitierend, das heißt, er verschwindet ohne Behandlung von selbst. Diese beiden Durchfall-Arten gibt es:

  • Akut (kurzfristig): Die Symptome bessern sich normalerweise innerhalb von 2-4 Tagen. Akuter Durchfall kann durch eine bakterielle Infektion, z. B. durch unsicheres Trinkwasser oder Lebensmittel, oder durch eine Virusinfektion verursacht werden.
  • Chronisch (langfristig): Die Symptome halten länger als 14 Tage an. Dies ist in der Regel auf eine Grunderkrankung wie das Reizdarmsyndrom oder eine andere Magen-Darm-Erkrankung zurückzuführen.

Was verursacht Durchfall?

Durchfall kann viele Ursachen haben. Im Folgenden findest du eine Liste mit den häufigsten Ursachen:

  • Eine bakterielle Infektion
  • Ein Virus
  • Nahrungsmittelunverträglichkeit, z.B. Laktoseintoleranz
  • Nahrungsmittelallergie, z. B. Glutenallergie
  • Parasiten, die über infizierte Lebensmittel/Wasser aufgenommen wurden
  • Reaktion auf Medikamente
  • Grundlegende Krankheit, z. B. Reizdarmsyndrom, Schilddrüsenprobleme oder Zöliakie
  • Kürzliche Einnahme von Antibiotika oder eine Nebenwirkung eines anderen Medikaments.

Was sind die häufigsten Symptome von Durchfall?

Wie bei jeder Krankheit können die Symptome und Erfahrungen bei jeder Person unterschiedlich sein. Daher können manche Menschen mehr Symptome und Unbehagen empfinden als andere. Zu den allgemeinen Symptomen von Durchfall gehören:

  • Magenkrämpfe und Schmerzen
  • Blähungen (Anschwellen des Bauches)
  • Übelkeit
  • Drang zur Toilette
  • Inkontinenz (undichter Stuhl, der nicht kontrolliert werden kann)
  • Fieber
  • Blutige Stühle
  • Dehydrierung


Dehydrierung kann eine ernsthafte Komplikation von Durchfall sein, vor allem bei Kindern, und muss behandelt werden. Es wird dringend empfohlen, bei Durchfall regelmäßig Wasser zu trinken und eine orale Rehydratationstherapie (ORT) durchzuführen. Die orale Rehydrierungstherapie hilft dem Körper, indem sie ihm die notwendigen Elektrolyte zuführt, die durch den übermäßigen Wasserverlust verloren gehen. Diese Elektrolyte helfen dem Körper, normal zu funktionieren und die Symptome der Dehydrierung zu beseitigen.

Wann du den Arzt kontaktieren solltest

Manchmal kann Durchfall die Ursache für etwas Ernsteres sein. Auch wenn dies nicht häufig vorkommt, sollten die Betroffenen auf rote Fahnen achten und einen Arzt aufsuchen, da weitere Untersuchungen notwendig sein können. Wenn du also die folgenden Symptome bemerkst, solltest du sofort deinen Arzt oder deine Ärztin aufsuchen:

  • Schwarzer, teeriger Stuhl oder Blut in deinem Durchfall
  • Hohes Fieber von mehr als 38 Grad Celsius oder Fieber oder konstantes Fieber, das länger als 24 Stunden anhält
  • Durchfall, der länger als 3 Tage anhält
  • Übelkeit und Erbrechen, die dich daran hindern, Flüssigkeit zu ersetzen, d. h., du kannst kein Wasser trinken
  • Starke Schmerzen im Unterleib (vor allem in der rechten unteren Bauchhälfte)
  • Durchfall bei der Rückkehr aus dem Ausland (eventuell sind Antibiotika erforderlich)
  • Dehydrierung: Zu den Symptomen gehören dunkler Urin, geringere Urinmengen (bei kleinen Kindern werden sie weniger nasse Windeln haben als sonst), schneller Herzschlag, Kopfschmerzen, Verwirrung, Reizbarkeit, extreme Müdigkeit, kleine Kinder scheinen nicht ansprechbar und können sich nicht bewegen. Dehydrierung kann ein medizinischer Notfall sein, vor allem bei kleinen Kindern. Wenn du also eines der oben genannten Symptome vermutest, vor allem bei einem Kind, sprich sofort mit deiner Ärztin oder deinem Arzt.

Behandlung von Diarrhöe

Die meisten Durchfallepisoden klingen spontan ab und müssen nicht medizinisch behandelt werden. In jedem Fall wird eine orale Rehydrationstherapie (ORT), eine Elektrolytlösung, dringend empfohlen, um eine durchfallbedingte Dehydrierung zu verhindern oder zu beheben. Außerdem gibt es ein rezeptfreies Medikament zur Behandlung der Symptome von akutem, nicht ernsthaftem Durchfall, das in manchen Fällen notwendig sein kann, z. B. auf Reisen, wenn der Zugang zu einer Toilette eingeschränkt ist. Das rezeptfreie Antimotilitätsmittel, das bei akutem Durchfall eingesetzt werden kann, ist Loperamid. Es kann von Erwachsenen und Kindern maximal 3 Tage lang eingenommen werden, vorausgesetzt, sie haben keinen entzündlichen Durchfall, d. h. keine Bauchschmerzen oder blutigen Stühle. Ein übermäßiger oder missbräuchlicher Gebrauch von Loperamid kann zu schwerwiegenden unerwünschten Wirkungen auf das Herz führen und sollte daher vermieden werden.
Darüber hinaus können Probiotika, die mit gesunden Bakterien gefüllt sind, hilfreich sein, wenn du unter Durchfall leidest. Sie wirken im Darm und helfen dabei, das Gleichgewicht und die Funktion wiederherzustellen und ein gesundes Umfeld zu schaffen. Es ist möglich, eine Kur mit Probiotika zu kaufen oder einfach mehr Lebensmittel zu essen, die von Natur aus Probiotika enthalten, wie Käse, Joghurt, Kombucha und Kefir.
In manchen Fällen können Antibiotika notwendig sein, um Durchfall zu behandeln, der durch eine bakterielle Infektion des Darms verursacht wird. Diese können nur vom Arzt oder von der Ärztin verschrieben werden, und es ist wichtig, die gesamte Kur zu absolvieren, um sicherzustellen, dass die bakterielle Infektion vollständig zerstört werden kann. Auch in solchen Fällen kann es eine gute Idee sein, Probiotika einzunehmen, denn Antibiotika zerstören alle Bakterien (gute und schlechte). Mit Probiotika kannst du die gesunden Bakterien wiederherstellen, die dein Körper braucht, um gesund zu funktionieren.

Lebensmittel, die helfen können

Wenn du Durchfall hast, ist es manchmal besser, deine Essgewohnheiten vorübergehend zu ändern oder mehr von bestimmten Lebensmitteln zu essen, um deine Symptome zu lindern. Einige Lebensmittel können dazu beitragen, den Stuhlgang zu festigen und so die Symptome von Harndrang und Auslaufen zu lindern. Folgende Lebensmittel können deine Symptome lindern und werden im Allgemeinen gut vertragen, wenn du unter Durchfall leidest:

  • Bananen
  • Weißer Reis
  • Apfelmus
  • Brot
  • Haferflocken
  • Gekochte oder gebackene Kartoffeln (ohne Schale)
  • Hühnersuppe

Zu vermeidende Lebensmittel bei Durchfall

Wenn du Durchfall hast oder dich davon erholst, solltest du bestimmte Lebensmittel meiden oder einschränken, da sie das Verdauungssystem anregen oder die Symptome verschlimmern können. Zu den Lebensmitteln, die du bei Durchfall vermeiden solltest, gehören:

  • Fette, fettige Lebensmittel
  • Scharfes Essen
  • Rohes Obst und Gemüse
  • Alkohol
  • Koffeinhaltige Getränke wie Kaffee und Tees
  • Bohnen
  • Kohl
  • Ballaststoffe, am besten Vollkornprodukte durch die weißen Sorten ersetzen
  • Manchmal kann Durchfall eine vorübergehende Laktoseintoleranz auslösen. In diesem Fall solltest du kleinere Mengen an Milchprodukten zu dir nehmen, bis der Durchfall vorbei ist. Alternativen wie laktosefreie und Sojaprodukte können verzehrt werden.
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Prävention von Durchfall

Manchmal lassen sich bakterielle oder virale Durchfälle durch gute persönliche Hygiene vermeiden. Das kann besonders auf Reisen hilfreich sein, vor allem wenn du in Entwicklungsländer reist und dort Lebensmittel und Getränke konsumierst, die aus lokalen Quellen stammen. Einige allgemeine Hygienetipps, die du befolgen kannst, um dein Risiko, an Durchfall zu erkranken, zu verringern, sind:

  • Wasche dir vor dem Essen und der Zubereitung von Speisen gründlich die Hände mit Wasser und Seife.
  • Verwende Desinfektionsmittel auf Alkoholbasis, wenn du nur begrenzt Zugang zu Wasser und Seife hast.
  • Iss Lebensmittel, die sicher gekocht wurden
  • Teile keine Lebensmittel mit Menschen, die sich angesteckt haben.
  • Wenn du in Entwicklungsländer reist, trinke nur Wasser aus Flaschen, benutze auch zum Zähneputzen Wasser aus Flaschen, iss nicht von Straßenhändlern, iss gut gekochte Mahlzeiten, die warm serviert werden, vermeide rohes Obst und Gemüse und unpasteurisierte Milchprodukte.

https://www.webmd.com/digestive-disorders/digestive-diseases-diarrhea

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