Probiotika bei Antibiotika-Einnahme
Wichtig ist, dass die Wahl auf das geeignete Mittel fällt. Lies hier nach, was zu beachten ist.
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Probiotika sind Nahrungsergänzungsmittel, die bestimmte Bakterienstämme enthalten, um die mikrobielle Zusammensetzung im Darm positiv zu beeinflussen. Sie können präventiv zur generellen Stärkung des Mikrobioms dienen oder gezielt eingesetzt werden, um einem Ungleichgewicht im Darm entgegenzuwirken. Damit die Präparate ihre gesundheitsfördernden Effekte in vollem Umfang entfalten können, ist bei der Probiotika-Einnahme einiges zu beachten.
Die Einnahmedauer von Probiotika hängt vom Einzelfall bzw. dem Einsatzzweck ab. Im Allgemeinen wird angeraten, die Nahrungsergänzung mindestens über einen Zeitraum von vier Wochen beizubehalten, um eine Verbesserung der bakteriellen Zusammensetzung im Darm zu erzielen. Wichtig ist zudem, das Präparat täglich einzunehmen. Welche Mittel geeignet sind sowie deren Dosierung und Einnahmedauer bespricht man am besten mit dem behandelnden Arzt oder Apotheker.
Wird das Präparat begleitend zu einer Antibiotika-Therapie angewendet, um Nebenwirkungen wie Durchfall vorzubeugen und für die Zufuhr nützlicher Bakterien zu sorgen, empfiehlt es sich mit dem Verzehr eines geeigneten Nahrungsergänzungsmittel einige Tage vor oder spätestens zum Start der medikamentösen Behandlung zu beginnen.
Soll in den Wintermonaten das Immunsystem gestärkt werden, um sich gegen Erkältungskrankheiten zu wappnen, kann eine Einnahme über mehrere Monate angeraten sein. Mit der Kur sollte im Herbst begonnen werden.
Bei der Frage „Probiotika wann einnehmen“ sind sich die Experten nicht ganz einig. Bei den meisten Präparaten wird der Verzehr etwa 30 Minuten vor einer Mahlzeit empfohlen. Um die Einnahme möglichst einfach in die Tagesroutine zu integrieren, kann das Nahrungsergänzungsmittel morgens vor dem Frühstück genommen werden. Für die erforderliche Dosis genügt meistens eine Einnahme täglich. Die Anzahl der enthaltenen Bakterien wird in der Regel in „KbE“ (kolonienbildende Einheiten) angegeben. Wichtig ist, die empfohlene Tagesdosis nicht zu überschreiten. Andernfalls können unerwünschte Nebenwirkungen wie z.B. starke Verdauungsbeschwerden auftreten.
Bei einigen Anwendungsgebieten kann eine Einnahme nach den Mahlzeiten angeraten sein. Beim Einnahmezeitpunkt sollte man sich daran orientieren, was der Arzt verordnet oder der Apotheker empfohlen hat bzw. was die Gebrauchsinformationen zum jeweiligen Produkt angeben.
Wie die Einnahme zu erfolgen hat, hängt von der Darreichungsform ab. In Deutschland sind die probiotischen Nahrungsergänzungsmittel für Erwachsene als Sachets oder Kapseln erhältlich. Um ihre gesundheitsfördernde Wirkung zu entfalten, ist es erforderlich, dass die Bakterien den Darm lebend erreichen. Die Bakterienstämme sind so ausgewählt, dass sie magen- und gallensaftresistent sind. Die Kapseln werden ganz einfach mit einem großen Glas Wasser eingenommen und eignen sich deshalb auch gut für die Anwendung unterwegs. Bei einigen Produkten ist die Kapselhülle auch vegan. Damit wird die Kapsel als Darreichungsform auch eine Option für Veganer und Vegetarier.
Präparate in Pulverform eignen sich auch für Menschen, die Schwierigkeiten beim Schlucken von Kapseln haben. Probiotika für Kinder sind ohnehin als Pulver erhältlich. Für Kinder kann das Pulver einfach in ein Glas Wasser, Brei oder Milch eingerührt werden.
Ganz gleich, ob Kapsel oder Pulver – lebendige Mikroorganismen wollen mit Nahrung versorgt werden. Um den Bakterien die Ansiedlung und Vermehrung im Darm zu erleichtern, sollte man täglich 30 Gramm präbiotische Ballaststoffe – enthalten in zahlreichen Obst-, Gemüse- und Getreidesorten – zu sich nehmen.
Obwohl probiotische Nahrungsergänzungsmittel lebende Mikroorganismen enthalten, ist es in der Regel nicht notwendig, die Präparate im Kühlschrank aufzubewahren. Wie für Arzneimittel üblich, sollte man auch Probiotika stets an einem kühlen und trockenen Ort lagern, um die wertvollen Inhaltsstoffe vor Feuchtigkeit, direkter Sonneneinstrahlung bzw. Temperaturen über 25°C zu schützen. Zudem ist darauf zu achten, die Nahrungsergänzungsmittel außerhalb der Sicht- und Reichweite von Kindern aufzubewahren.
Wichtig ist, dass die Wahl auf das geeignete Mittel fällt. Lies hier nach, was zu beachten ist.
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