Probiotika bei Antibiotika-Einnahme
Wichtig ist, dass die Wahl auf das geeignete Mittel fällt. Lies hier nach, was zu beachten ist.
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Dass Gesundheit und Wohlbefinden wesentlich vom Zustand unseres Darm-Mikrobioms abhängen, ist hinlänglich bekannt. Was viele nicht wissen: Die Weichen für einen gesunden Darm werden bereits in frühester Kindheit gestellt. In bestimmten Situationen kann sich die Gabe altersgerechter Probiotika günstig auswirken.
Welche Mikroorganismen sich im Verdauungstrakt ansiedeln, entscheidet sich bereits in den ersten Lebensjahren:
Im Alter von zwei bis drei Jahren hat das zunehmend komplexer werdende Darm-Mikrobiom ein ausgereiftes Stadium erreicht. Die Zusammensetzung der Bakterien hat nicht nur einen wesentlichen Einfluss auf Darmpassage und Verdauung, sondern auch auf die Funktion des Immunsystems und kann somit den Gesundheitszustand ein Leben lang beeinflussen.
Der Darm wird von Milliarden an Mikroorganismen bevölkert. Stimmt die mikrobielle Zusammensetzung, halten die nützlichen Bakterien potenziell krankheitserregende Keime erfolgreich in Schach. In frühen Lebensjahren ist das Darm-Mikrobiom jedoch noch sehr störanfällig. Verschiedene Faktoren können die Kolonienbildung der „guten“ Bakterien beeinträchtigen.
So bekommen Neugeborene bei einem Kaiserschnitt deutlich weniger wichtige Milchsäurebakterien mit als bei einer natürlichen Geburt, stattdessen können sich z.B. pathogene Krankenhauskeime im Darm breitmachen. Studien zeigen auf, dass sich das negativ auf die Entwicklung des kindlichen Immunsystems auswirken und das Risiko für Allergien, Autoimmunerkrankungen und Übergewicht steigen kann. Wertvolle Bifidobakterien und Laktobazillen fehlen zudem, wenn der Säugling Flaschennahrung statt Muttermilch erhält.
Auch die Gabe von Antibiotika in der Kindheit senkt die mikrobielle Vielfalt. Dadurch besteht ein erhöhtes Risiko für Erkrankungen wie Zöliakie, Morbus Crohn, Neurodermitis oder Asthma. Werden Antibiotika schon im ersten Lebensjahr verabreicht, konnte in Studien ein höherer Grad an abdominaler Adipositas (Fettansammlungen am Bauch) bei Kindern im Alter von 9 bis 12 Jahren beobachtet werden.
Wichtig ist, dass die Wahl auf das geeignete Mittel fällt. Lies hier nach, was zu beachten ist.
Damit die Präparate ihre Effekte voll entfalten können, ist bei der Einnahme einiges zu beachten.
Diese Kriterien, bei der Suche nach den besten Probiotika, sollten Sie beachten.
Erfahre mehr über die Hyposensibilisierung, eine effektive Immuntherapie zur Behandlung von Allergien.
Erfahre mehr über Wasserallergie und ihre Symptome. Eine Wasserallergie, auch bekannt als aquagene Urtikaria, ist eine seltene Form von allergischer Reaktion, bei der Menschen empfindlich auf Wasser reagieren.
Welche Vorteile eine Verabreichung von Probiotika bei Kindern mit sich bringen kann, ist Gegenstand zahlreicher Untersuchungen:
Eine gezielte Zufuhr probiotischer Bakterien kann vermutlich auch die Symptome von Säuglingskoliken lindern.
Frühgeborene Kinder sind besonders anfällig für Störungen des Mikrobioms. Ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördertes Projekt untersucht zurzeit, ob die Verabreichung von Probiotika in den ersten Lebenswochen der „Frühchen“ die Ausprägung der Darmflora positiv beeinflussen kann.
Probiotika sollten Säuglingen und Kindern nur nach Absprache mit dem Kinderarzt verabreicht werden. Unter Berücksichtigung der vorliegenden Erkrankung und Symptome wird der Arzt ein geeignetes Mittel empfehlen sowie Dosierung und Einnahmedauer festlegen. Eine Überdosierung ist unbedingt zu vermeiden, andernfalls kann es zu unerwünschter Wirkungkommen.
Probiotika für Kinder liegen meistens in Pulverform vor, sie können in kalte oder warme Flüssigkeiten eingerührt werden. In der Regel werden Probiotika zu den Mahlzeiten eingenommen. Empfiehlt der Arzt die Zufuhr probiotischer Bakterien begleitend zu einer Antibiotika-Behandlung, ist ein zeitlicher Abstand von mindestens zwei Stunden zwischen der Einnahme des Antibiotikums und des Nahrungsergänzungsmittels einzuhalten.
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