Home Magen & Darm Verdauungsprobleme
Unter dem Begriff Verdauungsbeschwerden werden sämtliche Symptome zusammengefasst, die sich entweder einzeln oder in Kombination infolge verschiedener Störungen im Verdauungssystem äußern können. Meistens treten die Verdauungsbeschwerden nach dem Essen auf. Zu den häufigsten Symptomen gehören Sodbrennen, dumpfe oder stechende Bauchschmerzen, Durchfall, Übelkeit und Erbrechen, Blähungen und Völlegefühl. Zudem ist in Deutschland etwa jeder fünfte Erwachsene gelegentlich von Verstopfung betroffen.
Ausführliche Informationen über die verschiedenen Magen-Darm-Beschwerden erhalten Sie in unserem Beitrag „Symptome bei Verdauungsproblemen“.
Für Verdauungsprobleme können unterschiedlichste Ursachen verantwortlich sein. Oftmals liegen Verstopfung und Durchfall, Übelkeit oder Bauchschmerzen nach dem Essen keine organischen Ursachen zugrunde. Mediziner sprechen in diesem Fall von idiopathischen oder funktionellen Verdauungsbeschwerden.
Mit zunehmenden Lebensalter kann es vermehrt zu Störungen bei der Verdauung kommen. Speisen, die früher gut vertragen wurden, rufen plötzlich Probleme hervor. Studien zufolge sind etwa 20 Prozent der über 60-jährigen von chronischen Beschwerden betroffen. Vermutlich ist für die Magen-Darm-Probleme bei Senioren eine Kombination mehrerer altersbedingter Faktoren verantwortlich. So kann aufgrund schlecht sitzender Zahnprothesen das Kauen fester und faseriger Speisen erschwert sein, die Nahrung wird nur unzureichend zerkleinert. Ballaststoffreiche Lebensmittel, die die Verdauung unterstützen, kommen deshalb seltener oder gar nicht mehr auf den Tisch.
Im Alter lässt die Produktion von Magensäure nach, zudem kann der Darm weniger Nährstoffe aufnehmen und wird träger. Faktoren wie eine unzureichende Flüssigkeitszufuhr, mangelnde Bewegung oder die Einnahme bestimmter Medikamente können Probleme beim Stuhlgang und Beschwerden wie Blähungen noch zusätzlich begünstigen.
Mit zunehmenden Lebensalter kann es vermehrt zu Störungen bei der Verdauung kommen. Speisen, die früher gut vertragen wurden, rufen plötzlich Probleme hervor. Studien zufolge sind etwa 20 Prozent der über 60-jährigen von chronischen Beschwerden betroffen. Vermutlich ist für die Magen-Darm-Probleme bei Senioren eine Kombination mehrerer altersbedingter Faktoren verantwortlich. So kann aufgrund schlecht sitzender Zahnprothesen das Kauen fester und faseriger Speisen erschwert sein, die Nahrung wird nur unzureichend zerkleinert. Ballaststoffreiche Lebensmittel, die die Verdauung unterstützen, kommen deshalb seltener oder gar nicht mehr auf den Tisch.
Im Alter lässt die Produktion von Magensäure nach, zudem kann der Darm weniger Nährstoffe aufnehmen und wird träger. Faktoren wie eine unzureichende Flüssigkeitszufuhr, mangelnde Bewegung oder die Einnahme bestimmter Medikamente können Probleme beim Stuhlgang und Beschwerden wie Blähungen noch zusätzlich begünstigen.
Die genannten Faktoren können sich wesentlich auf die Zusammensetzung des Darm-Mikrobioms (früher als Darmflora bezeichnet) auswirken und zu einem Ungleichgewicht nützlicher und schädlicher Bakterien führen. Eine derartige Dysbiose beeinträchtigt wichtige Funktionen des Mikrobioms wie die Zersetzung unverdaulicher Nahrungsbestandteile und die Versorgung der Darmschleimhaut, die Unterstützung des Immunsystems und den Schutz vor einer Besiedlung mit schädlichen Keimen.
Ergebnisse wissenschaftlicher Untersuchungen deuten darauf hin, dass Störungen des Mikrobioms zur Entstehung des Reizdarmsyndroms (RDS) beitragen können.
Eine Lebensmittelvergiftung durch bakterielle Krankheitserreger kann Erbrechen und Durchfall verursachen.
Schnelle und einfach Schonkost Rezepte bei Verdauungsproblemen
Typische Anzeichen und Merkmale einer gestörten Verdauung haben wir hier für Sie zusammengestellt.
Ob Verstopfung, Durchfall, Bauchschmerzen oder Blähungen – was hilft gegen Verdauungsprobleme sind bestimmte nicht-medikamentöse Basismaßnahmen.
Verdauungsprobleme können sich als Begleiterscheinung zahlreicher Erkrankungen äußern, die an unterschiedlichen Stellen im Körper auftreten:
Des Weiteren können auch verschiedene Erkrankungen der Leber (Gelbsucht, Hepatitis, Leberzirrhose) und der Gallenblase (z.B. Gallensteine) Verdauungsprobleme hervorrufen. In seltenen Fällen sind Tumorerkrankungen für Verdauungsstörungen verantwortlich.
Hinter ständigen Verdauungsbeschwerden stecken nicht selten Lebensmittelallergien (z. B. bei denen neben Verdauungsbeschwerden auch Atemnot, Hitzegefühl und gerötete und juckende Haut) oder Unverträglichkeiten gegenüber bestimmten Nahrungsmitteln:
Auch die Einnahme verschiedener Arzneimittel kann die Verdauung beeinflussen. Während schmerzhemmende Mittel aus der Gruppe der Opiate Darmbewegungen vermindern und zu Verstopfung führen, tritt als unerwünschte Nebenwirkung von Medikamenten auf Basis von NSAR-Wirkstoffen Durchfall auf.
Durchfall zählt zudem zu den typischen Verdauungsbeschwerden nach Antibiotika, die oft bei bakteriellen Infektionen verordnet werden. Mit einem Antibiotikum werden jedoch nicht nur die schädlichen Keime abgetötet, sondern auch die nützlichen Bakterien im Darm, was zu einem bakteriellen Ungleichgewicht des Mikrobioms führt.
Bei der Behandlung von Verdauungsbeschwerden kommen in der Regel nicht-medikamentöse Maßnahmen zum Einsatz. Man kann also selbst eine Menge dafür tun, um die unangenehmen Symptome zu lindern oder bestenfalls sogar komplett zu beseitigen. Zu den bewährten Therapieansätzen zählt eine
Was essen bei Verdauungsbeschwerden und welche Hausmittel bei Durchfall, Verstopfung und sonstigen Symptomen helfen können, erfahren Sie in unserem Ratgeber „Behandlung von Verdauungsproblemen“.
Liegt den Magen-Darm-Problemen eine Erkrankung zugrunde, kann der Arzt abhängig von der Indikation zusätzlich bestimmte Arzneimittel verordnen. Reicht die Kombination aus Basismaßnahmen und medikamentöser Therapie nicht aus, kann in seltenen Fällen auch ein operativer Eingriff notwendig sein.
PiLeJe Laboratoire
Wiederherstellung der Darmflora, hat positiven Einfluss auf das Immun- und Verdauungssystem.
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