Lebensmittelvergiftung
Eine Lebensmittelvergiftung durch bakterielle Krankheitserreger kann Erbrechen und Durchfall verursachen.
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Unabhängig davon, ob man von Verstopfung, Durchfall, Bauchschmerzen oder Blähungen geplagt wird – was hilft gegen Verdauungsprobleme sind nach einhelliger Expertenmeinung bestimmte nicht-medikamentöse Basismaßnahmen.
Im Zentrum der Therapie steht eine konsequente Umstellung der Ernährung:
• Statt fettreicher und stark zuckerhaltiger Speisen, die schwer verdaulich sind, sollte man mehr Ballaststoffe wie frisches Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte verzehren. Richtwert sind gemäß der Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) etwa 30 Gramm pro Tag. Nahrungsmittel wie Artischocken, Spargel, Chicorée, Zwiebelgewächse oder reife Bananen zeichnen sich durch eine besonders hohe präbiotische Wirkung aus. Sie setzen gesundheitsfördernde Moleküle (u.a. kurzkettige Fettsäuren) frei und dienen gleichzeitig den nützlichen Bakterien im Darm als Nahrung.
• Auf einige ballaststoffreiche Lebensmittel kann der Körper eventuell mit Blähungen reagieren. Welche das sind, ist bei jedem Menschen verschieden. Einfach ermitteln lässt sich das mithilfe eines Ernährungstagebuchs, in dem man alle Speisen und Getränke und etwaige Symptome nach dem Essen notiert.
• Statt üppiger Mahlzeiten sind kleine Portionen zu bevorzugen – möglichst zu regelmäßigen Essenszeiten. Die letzte Mahlzeit des Tages sollte mindestens drei Stunden vor dem Schlafengehen erfolgen.
• Wichtig ist, sich Zeit für das Essen nehmen und jeden einzelnen Bissen gut zu kauen. Gelangt die Nahrung schlecht zerkaut in den Magen, können die Nährstoffe nicht vollständig verwertet werden. Zudem setzt beim hastigen Schlingen das Sättigungsgefühl erst später ein und man isst weiter, obwohl der Hunger längst gestillt ist.
Auf Zigaretten und Alkohol ist zu verzichten. Die Genussmittel regen die Produktion von Magensäure an. Das reizt die empfindliche Magenschleimhaut und kann entzündliche Prozesse begünstigen. Zudem sind sie bekanntermaßen der gesamten Gesundheit nicht förderlich.
Unbedingt zu achten ist auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Als Getränke eignen sich Mineralwasser, ungesüßte Kräuter- und Früchtetees oder stark verdünnte Fruchtsäfte ohne Zuckerzusatz – mindestens 1,5 Liter am Tag, an heißen Tagen und beim Sport sind 2 bis 2,5 Liter angeraten. Trinkt man zu wenig, wird der Nahrung Flüssigkeit entzogen, die eigentlich für den Stoffwechsel benötigt wird.
Menschen, die sich wenig bewegen, haben häufiger mit Verdauungsproblemen zu schaffen. Schon ein zügiger Spaziergang von 30 Minuten am Tag kann dazu beitragen, die Verdauung in Schwung zu bringen.
Ist das Darm-Mikrobiom durch die falsche Ernährungsweise und schlechte Angewohnheiten aus dem Takt geraten, kann sich – ergänzend zu den beschriebenen Basismaßnahmen – auch die Einnahme von Probiotika günstig auf die Verdauung auswirken. Damit werden dem Darm gezielt nützliche lebende Bakterien in hoher Zahl zugeführt, die das Gleichgewicht des Mikrobioms wieder herstellen und schädliche Keime verdrängen können.
Die Aufnahme von Nährstoffen in den Körper wird durch Probiotika gefördert. Sie unterstützen die Spaltung von Laktose und können damit die Symptome einer Laktoseintoleranz mindern. Die Regulation der Darmpassage kann durch Probiotika positiv beeinflusst werden.
Studien belegen, dass bestimmte Bakterienstämme insbesondere zur Vorbeugung von Antibiotika-assoziiertem Durchfall und zur Minderung von Symptomen des Reizdarmsyndroms beitragen können. Um zu erfahren, welche Nahrungsergänzung im Einzelfall geeignet ist, kann man sich von einem Arzt oder Apotheker beraten lassen.
Bei bestimmten akuten Verdauungsbeschwerden können Hausmittel kurzfristig für Linderung sorgen. Gegen Magenschmerzen und -krämpfe kann es helfen, eine Wärmflasche auf den Bauch zu legen. Wärme hemmt die Schmerzrezeptoren und fördert die Durchblutung des Gewebes, dadurch wird die Muskulatur entspannt und entkrampft. Alternativ kann auch ein warmes Vollbad genommen werden.
Als wohltuend bei Verstopfung, Magendrücken, Blähungen und einem unangenehmen Völlegefühl nach dem Essen empfinden einige Betroffene auch einen Bauchwickel mit Kamille oder eine sanfte Bauchmassage, bei der mit der flachen Hand im Uhrzeigersinn kreisende Bewegungen um den Bauchnabel ausgeführt werden.
Zudem können bestimmte Kräuter und Gewürze zur Beruhigung des Magens beitragen. Durch eine karminative (entblähende) und krampflösende Wirkung zeichnen sich unter anderem Fenchel, Anis und Kümmel aus. Sie können entweder einzeln oder in Kombination als Tee zubereitet werden: Getrocknete Heilpflanzen mit heißem Wasser übergießen und ca. zehn Minuten ziehen lassen.
Eine Lebensmittelvergiftung durch bakterielle Krankheitserreger kann Erbrechen und Durchfall verursachen.
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